Kleine Tiere und große Technik rund um den i.m.a-Wissenshof in Halle 3.2
Internationale Grüne Woche 2019
Auf Einladung des Forums Moderne Landwirtschaft e.V. und gesponsert von der KWS SAAT SE richtete das Grüne Labor Gatersleben auch in diesem Jahr ein kleines Labor auf dem Erlebnisbauernhof (Halle 3.2) der Internationalen Grünen Woche in Berlin ein. In enger Kooperation mit dem Verein information.medien.agrar e.V. und der Bäckerinnung wurde ein Wissenshof gestaltet, der den Weg des Getreides vom Korn zum Brot erklärt. Das Wunder des Auskeimens eines Weizenkorns und der Nachweis von Stärke in Getreidekörnen waren Themen in diesem Komplex des Grünen Labors.
Weitere Experimente, wie z.B. zur Lebensweise von Regenwürmern, die Entdeckung von Insekten und verschiedenen Samen mit Stereomikroskopen, die Isolierung von DNA aus Bananen und die Bestimmung des Gehalts an Vitamin C in Orangensaft konnten im „Laborbereich“ durchgeführt werden. Ob in den roten Blättern des Weihnachtssterns Fotosynthese stattfindet, wurde genauso mit chromatografischen Methoden untersucht, wie die Frage, welche Farben Filzstifte enthalten. Während der zehn Messetage wurden die Schüler und auch die älteren Besucher beim Experimentieren von insgesamt drei Lehrkräften des GLG und vier Auszubildenden des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) betreut. Mehr als 1.500 Besucher informierten sich und experimentierten an unserem Stand.
Als besonderen Gast konnten wir die CDU-Vorsitzende, Frau Annegret Kramm-Karrenbauer, an unserem Stand begrüßen. Auch Stefan Ludwig, Minister für Justiz und für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, Joachim Rukwiek, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Dr. Christoph Amberger, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Forums Moderne Landwirtschaft e. V., und Dr. Helmut Tschiersky, Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) interessierten sich für die Tätigkeit unseres Vereins.
Immer
wieder ergeben sich aus den Gesprächen mit den anderen Ausstellern,
insbesondere des ErlebnisBauernhofs, neue Ideen für Experimente und Projekte
des Grünen Labors, wobei wir viel Zustimmung und Anerkennung für unsere Arbeit
erfahren.
Pressemitteilung von www.mz-web.de
Gatersleben/Berlin, 18.01.2016
Experimente zur Grünen Woche - Schülerlabor Gatersleben in Berlin
Das Gaterslebener Schülerlabor war auf der Grünen Woche in Berlin. Zum internationalen Jahr der Hülsenfrüchte wurde kleine Experimente und Untersuchungen unternommen. Ein voller Erfolg.
„Nur nichts mit Regenwürmern. Die fasse ich nicht an“, sagt May Lya bestimmt. Gemeinsam mit ihren Schulfreundinnen Elisa, Maria und Elsa betritt sie das „Grüne Labor“ aus Gatersleben, das für die „Grüne Woche“ seine Gerätschaften in die Halle 3.2. auf dem Berliner Messegelände verlegt hat.
Laborleiterin Ute Linemann erläutert, dass in diesem Jahr das Thema Leguminosen im Fokus des Erlebnisbauernhofes stehe. Schließlich rief die Uno das Jahr 2016 zum internationalen Jahr der Hülsenfrüchte aus. So befassen sich die vier Mädchen von der Reinfelder-Schule mit Montessori-Orientierung aus Berlin-Eichkamp mit keimenden Erbsen. Sie begutachten das Keimblatt und machen einen Schnitt durch die Erbse.
„Wir machen jetzt mal ein kleines chemisches Experiment. Wir bestimmen Nährstoffe, also Eiweiß, Zucker und Stärke,“ regt Ute Linemann an. „Das mit den Nährstoffen hatten wir schon in der Schule, aber die Chemikalien noch nicht“, meint Elisa. Elsa fragt gleich, ob das nicht gefährlich ist, was da in die Vertiefungen der Porzellanplatte tropft. Und ist nach einer beruhigenden Antwort zufrieden und nimmt die Pipette zur Hand. Als sie ihre Stempel ins Arbeitsheft bekommen, schwärmen die vier Elfjährigen von den interessanten Experimenten im „Grünen Labor“ und wollen vielleicht nochmal mit Freundinnen vorbeischauen.
Alle Hände voll zu tun
Laborleiterin Ute Linemann erhält zum Auftakt der Grünen Woche von ihren beiden Labor-Kolleginnen Karin Sperling und Janett Gabriel Unterstützung. Schließlich zieht es viele Kinder an die Labortische und vors Mikroskop. „Am Wochenende sind das vorwiegend Einzelbesucher, Mädchen und Jungen, die mit Eltern oder Großeltern vorbeischauen. Da finden wir immer altersgerechte Experimente. In der Woche verlegen viele Lehrer den Sachkunde- oder Biologie-Unterricht in unsere Messehalle. Da haben wir oft alle Hände voll zu tun,“ so die Chefin am Stand.
Am gestrigen Sonntag war dann Laboranten-Wechsel. Zwei künftige Biolaborantinnen des IPK unterstützen nun Ute Linemann. Sie sagt: „Dass wir in diesem Jahr hier wieder mit den Schülern experimentieren, verdanken wir erneut der Unterstützung der Kleinwanzlebener Saatzucht AG. Überhaupt harmonieren wir mit den anderen Teilnehmern auf dem Erlebnisbauernhof bestens. Es gab schon Vorbereitungstreffen, um zur Grünen Woche bestmöglich zusammenzuwirken. Es bringt ja nichts, wenn in jeder Ecke das Gleiche angeboten wird.“ So können die Kinder im „Grünen Labor“ Einzeller beobachten, die aus einem Heu-Aufguss stammen. Daneben bietet das Mitmach-Labor auch in Berlin die beliebten Experimente an: Etwas Spülmittel, Wasser, eine gemixte Banane, ein Kaffeefilter, eine Prise Salz und ein paar Tropfen Alkohol, und schon hat man die DNA der Südfrucht isoliert. Das fasziniert natürlich auch Berliner Nachwuchsforscher.
Anerkennung für die Arbeit
Auf der diesjährigen „Grünen Woche“ wirkt die Atmosphäre auf dem Labor-Schiff nicht ganz so stürmisch wie im Vorjahr. „In den vergangenen Monaten haben wir für unsere Gaterslebener Einrichtung weitere gute Partner gewinnen können. Ich spüre eine stärkere Anerkennung der Arbeit, die bei uns geleistet wird. Als ich an so manche Tür klopfte, stellte ich fest, dass die für uns durchaus offen stand.“ Ute Linemann möchte diese Signale auch noch weiter in Richtung Politik senden. „Ich habe Landrat Markus Bauer eingeladen, wenn er hier auf der Grünen Woche unterwegs ist, auch mal auf dem Erlebnisbauernhof vorbeizuschauen und sich von der Außenwirkung unserer Einrichtung zu überzeugen.“
Da kommt schon wieder die nächste kleine Gruppe Kinder. Im Gegensatz zum Mädels-Quartett wollen die wissen, ob Regenwürmer einen Geruchssinn haben. Ein Tier wird vermessen und gewogen. Dann notiert man, wie sie auf den Geruch von Honig, Senf und purem Essig reagieren. „Die Tiere haben übrigens keine langen Wege zu uns“, erzählt Linemann und weist durch die Halle. „Die Aussteller von Wurmwelten spendieren sie uns aus ihrem Kompost.“ (mz)
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